Wahl in Bad Belzig: Jan Eckhoff kandidiert für DIE LINKE
... und wird die Musik machen, wenn er es schafft
Bad Belzig. Am Dienstag, den 16.02.16, wurde in der Kreisgeschäftsstelle der LINKEN in Bad Belzig ein Kandidat für den Posten des Bürgermeisters der Stadt Bad Belzig gesucht, welcher im September dieses Jahres zur Wahl steht. Einziger Kandidat war LINKE-Kreisvorsitzender Jan Eckhoff. Nach seiner Vorstellungsrede stimmte eine große Mehrheit der anwesenden Mitglieder für ihn, ein klares Ergebnis für eine so diskursfreudige Partei.
Die Kandidatur des 29-Jährigen läuft unter dem Motto „Gestalten statt Verwalten“, mit den Schwerpunkten auf generationenübergreifender Mobilität und sozialem Wohnungsbau. „Besonders preisgünstige Wohnungen sind für Jugendliche notwendig“ , so Eckhoff, „um sich in Bad Belzig eine Existenz aufbauen zu können. Aber auch ältere Menschen können von solchem Wohnraum profitieren, beispielweise wenn die Kinder ausziehen und das Haus plötzlich zu groß ist“. Mobilität sei extrem wichtig, um „die Erreichbarkeit von Arbeit zu gewährleisten“ , ebenso wie „die Beteiligung am kulturellen Leben zu ermöglichen“. Auch solle Bad Belzig als Tourismusstandort weiter gefördert werden. Laut Eckhoff sei „Bad Belzig eine Marke, die vermarktet werden muss“.
Das Programm sei jedoch absichtlich noch nicht komplett, da der Prozess der Erstellung ein aktives Angebot an alle Bürger, sozialen Träger und Vereine sei, also ein „Programm von Allen und für Alle“ darstellen soll. Zu diesem Zweck wurden am Dienstag bereits zwei Termine angekündigt, so ist am 09.04.16 eine Konferenz zum Thema Mobilität im Rathaussaal geplant. Etwa einen Monat später solle dann eine Veranstaltung mit den Vertretern der Wohnungsbaugenossenschaften stattfinden.
Mitnehmen will Eckhoff die Bürger der Stadt auch, wenn es um das Thema Transparenz geht. „Die Menschen müssen mitmachen und mitentscheiden können“, sagte er. Nicht nur, dass die jetzige Bürgermeisterin keine Sprechstunde anbiete. Auch die Idee, einen Bürgerhaushalt einzuführen, werde seit Jahren boykottiert, monierte der Kandidat. „Es muss nachvollziehbar sein, wie Diskussionen in der Stadt geführt werden und warum sie zu welchem Ergebnis kommen, ist Eckhoff überzeugt.
Zum Abschluss seiner Rede ließ Eckhoff verlauten: „Bad Belzig und ich haben Eines gemeinsam: Wir haben ein Profil. Man kann uns mögen oder gernhaben.“
Nach der Wahl hatten Interessierte die Gelegenheit, den Kandidaten zu beglückwünschen oder ihm persönliche Anliegen näherzubringen. In Anspielung auf einen anderen Bürgermeisterkandidaten äußerte einer der anwesenden Gäste: „Bad Belzig braucht niemanden, der vor dem Fanfarenzug läuft, wir brauchen jemanden der die Musik macht!“.
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