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Neue Bundestagskandidatin der LINKEN. für die Wahl 2017 vorgestellt

Anke Domscheit-Berg stellt sich auf Vorstandssitzung der LINKEN. den Fragen der Genossen

Illustre Runde: (v.l.n.r.) Kreisvorsitzender Jan Eckhoff, Bundestagskandidatin Anke Domscheit-Berg und Norbert Müller, Bundestagsmitglied / Foto: Maximilian Schulz-Hanke

Eine einfache Kandidatur wird es wohl nicht werden, schließlich werde voraussichtlich Frank-Walter Steinmeier als SPD-Kandidat im gleichen Wahlkreis antreten. Nichtsdestotrotz präsentierte sich am vergangenen Donnerstag Anke Domscheit-Berg frohen Mutes auf der gemeinsamen Beratung des Kreisvorstandes mit den Ortsvorsitzenden der LINKEN. als Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2017. Die gebürtige Brandenburgerin ist u.a. Internet- und Menschenrechtsaktivistin, Flüchtlingshelferin und Buchautorin und erlangte auch durch Interviews, Talkshows und eine Verfilmung bundesweite Bekanntschaft.

Bei der Wahl wolle sie vor allem durch ihr vielschichtiges und in die Zukunft gerichtetes Programm punkten. So erklärte sie den “gläsernen Staat“, in welchem Lobbykontakte offengelegt und Politik transparent gestaltet würden, zu ihrer Vision. Leider erlebe man zur Zeit eher “die Politik der gläsernen Bürger“ so Domscheit-Berg, “in welcher der Staat ohne Anlass massenhaft überwacht, was Manipulation und Kontrolle ermöglicht“. Die digitale Revolution gestatte diese Transparenz und berge zusätzlich Chancen wie die Demokratisierung von Produktionsmitteln durch den 3D-Druck, werde in Zukunft aber auch die Arbeitsverhältnisse in Europa komplett umkrempeln. Hier müssten Bildungsreformen in der Schule und Ausbildung erforderliche Qualifikationen vermitteln, so Domscheit-Berg. Gleichzeitig würden durch diese Technologie jedoch viele Arbeitsplätze wegfallen, was neue soziale Systeme, beispielsweise das in der LINKEN. diskutierte bedingungslose Grundeinkommen, auf mittlere Sicht unumgänglich mache. Damit jeder an dieser Zukunft teilhaben könne sei außerdem schnelles Internet, auch auf dem Land, dringend erforderlich. Dabei gehöre der Ausbau des Glasfasernetzes in die Hand der Kommunen. “Dieses Modell wird in Schweden bereits erfolgreich praktiziert“, erläutert die Kandidatin, “wobei Monopole auch im Breitbandausbau eine schlechte Lösung darstellen“.

Trotz nicht vorhandener Mitgliedschaft in der LINKEN. wäre diese für sie die einzige Partei, welche sich noch konsistent für wichtige Werte wie wirkliche soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und den Kampf gegen den Überwachungsstaat und seine Geheimdienste einsetze. Ihre Kandidatur sei außerdem eine “persönliche Kampfansage an die AfD, um ihr mit den parlamentarischen Waffen der Demokratie entgegen zu treten.“


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