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Kinder- und Geburtenstation in Bad Belzig erhalten!

Brief an Anita Tack, Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
in der Landesregierung Land Brandenburg
Frau Anita Tack
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam

Beschluss der Mitgliederversammlung vom 09.11.2010 zum
Erhalt der Geburtshilfe- und gynäkologischen Station im Krankenhaus Bad Belzig
Wiedereinrichtung einer Kinderstation

Sehr geehrte Ministerin Anita Tack!
Die Fachstationen im Bad Belziger Krankenhaus werden immer mehr reduziert. Inzwischen werden kranke Kinder auf andere Stationen verteilt, die Geburtshilfestation wurde reduziert, eine gynäkologische Station sowie eine Kinderstation gibt es faktisch nicht mehr.
Wir fordern von Ihnen als zuständige Ministerin und gewählte Landtagsabgeordnete der Partei Die Linke, sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für den Erhalt der Geburtshilfe-und gynäkologischen Station sowie der Wiedereinrichtung einer Kinderstation im Krankenhaus Bad Belzig einzusetzen.

Das Krankenhaus in Bad Belzig ist das einzige im südlichen Teil des Flächen-Landkreises Potsdam-Mittelmark befindliche Krankenhaus mit entsprechender Grundversorgung! Dabei sind wir und schon darüber im Klaren, dass der Begriff Grundversorgung nach unserem Verständnis mehr umfasst als im Sprachgebrauch der Fachtheoretiker und Gesundheits“wirtschaftler“.

Die Geburtshilfestation erreicht seit rund 20 Jahren zwar nicht die „theoretischen“ Zahlen der „Wirtschaftlichkeit“, jedoch kamen dort bisher stetig um 250 Kinder pro Jahr auf die Welt! Für die werdenden Mütter sind auch auf dem Land möglichst kurze Fahrzeiten eine Frage der medizinischen Vorsorge und manchmal auch entscheidend über Leben oder Tod.
Den Erhalt von Leben kann man nicht in Umsätzen ausdrücken.

Vor rund 4 Jahren haben sich bei einer umfassenden Unterschriftenaktion des Ortsverbandes Die Linke innerhalb von 3 Wochen fast 3.000 Bürger (25% der Bevölkerung) per Unterschrift gegen eine Privatisierung und Verschlechterung der Versorgung, für den Erhalt des Kreiskrankenhauses Belzig eingesetzt.

Sie wurden jedoch von den Machenschaften der damaligen „Großen Koalition“ im damaligen Kreistag enttäuscht. Heute „trudelt“ dieses Krankenhaus, immer noch unter dem bereits damals zumindest zeitweilig wegen Missmanagement kritisierten GF, „schon wieder“ – besser gesagt immer noch!

Wenn jetzt auch noch die o.g. Stationen geschlossen werden, wird das einen extremen Vertrauensbruch in unsere „linke Politik“ bewirken! Außerdem wäre es jenseits unserer Grundsätze, denn die Linke kritisierte vor einigen Jahren die Vorgaben der Landes- Krankenhausplanung massiv.
Wir erwarten im Interesse einer auch zukünftig „ortsnahen“ Grundversorgung der jungen Mütter und Kinder den Erhalt dieser Station/en und Ihre dazu unabdingbare Einflussnahme seitens Ihres Ministeriums und der Landesregierung!

Gisela Nagel
Vorsitzende


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Sich etwas trauen!

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