Dem weiteren Abbau medizinischer Versorgung vereint entgegentreten
Zur Schließung des Bewegungsbeckens im Krankenhaus Bad Belzig
Mit einer gehörigen Portion Unmut und nicht weniger Unverständnis erfuhren die Abgeordneten und sachkundigen Einwohner der Fraktion Die Linke im Kreistag auf ihrer jüngsten Sitzung von der Schließung des Bewegungsbeckens im Krankenhaus in Bad Belzig. Dies bedeutet einen weiteren Abbau der medizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum, eine weitere Benachteiligung gegenüber den Bewohnern des Speckgürtels und von Brandenburg/Havel. Dies ist ohne Widerspruch nicht hinnehmbar. Die Geschäftsleitung eines kommunalen Konzerns hat eigentlich die Pflicht und Schuldigkeit, die Gründe für ihre Entscheidungen mit unmittelbarer Auswirkung auf die kommunale Versorgung transparent darzulegen. Sie hat Alternativen für den Erhalt des Angebots aufzuzeigen und mit der Kommune vor Ort zu beraten, bevor etwas beschlossen wird. Das hätte sie aus den Protesten gegen die Schließung der Entbindungsstation lernen müssen. Die Verantwortlichen des Ernst-von-Bergmann-Klinikums haben es anscheinend nicht mal für nötig gehalten, die Kommunen vor Ort und den Kreistag über ihre einsame und einseitige Entscheidung zu informieren. Dreist ist es auch, den Versorgungsauftrag auf andere abschieben zu wollen, wohlwissend, dass selbst mit diesem Anbieter es noch immer einen Engpass geben wird. Also wird die Kreistagsfraktion zusammen mit den Kommunalvertretern diese Auskünfte einfordern.
Die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Bürgermeister und gewählten Vertreter des Einzugsgebietes des Krankenhauses Bad Belzig sollten sich jetzt zusammen tun und gegen diese Entscheidung mit gegebenen Mitteln wehren.
Die Fraktion Die Linke wird ihre Möglichkeiten diesbezüglich auch ausschöpfen.
Astrit Rabinowitsch
für die Fraktion Die Linke
im Kreistag Potsdam-Mittelmark
Bad Belzig, den 24.7.2017
Antifa-Bibliothek
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