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Olaf Präger

Bad Belziger zeigten sich solidarisch

Bürgermeister Roland Leisegang ließ es sich nicht nehmen, eine Stunde als Helfer zur Verfügung zu stehen. Neben ihm: Lara Eckhoff, Ramona Stucki und Jan Eckhoff. / Foto: Olaf Präger

"Weihnachten für Alle" fand in diesem Jahr zum 10. Mal statt, wiederum am Sonnabend vor dem dritten Advent. Inzwischen ist die Aktion vielen Bad Belzigern ein Begriff. Und sie wissen: Gebraucht wird alles, was das Angebot der teilnehmenden Märkte und Innenstadtgeschäfte hergibt, haltbare Wurst und Käse, Fischbüchsen, Süßigkeiten, Nährmittel, Obst und Gemüse, zum Teil in Gläsern und Büchsen, Kakao, Kaffee, Tee aber auch Kosmetika, Schreibwaren, Spielzeug... Alles, um Bad Belzigerinnen und Bad Belzigern mit geringem Einkommen ein würdiges Weihnachtsfest zu ermöglichen.


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10 Jahre "Weihnachten für Alle" bedeutet aber auch einen jährlichen immensen Aufwand für die Organisatoren. Da muss mit den Geschäften geredet, Helferinnen und Helfer müssen immer wieder neu gewonnen werden. Diejenigen, die in den Geschäften den Kundinnen und Kunden die Aktion erklären, diejenigen, die die Spenden von den Geschäften abholen und schließlich diejenigen, die sie in der Sammelstelle entgegennehmen. Manchmal geht das nicht ohne Rückschläge ab, z.B. wenn sich ein Helfer plötzlich krank melden muss oder wenn - wie auch in diesem Jahr - ein Discounter überraschend ausfällt.

Die Helferinnen und Helfer in den Märkten sind diejenigen, die das meiste Feedback erfahren, und das fiel überwiegend freundlich und verstehend aus. Nur manchmal mischte sich leiser Zweifel rein, beispielsweise über die Rolle der Tafeln. So sei es eigentlich Aufgabe des Staates, die Gesellschaft so zu organisieren, dass strukturelle Armut - gerade in einem so reichen Land - überwunden gehört. So argumentierten einige Kunden, und natürlich haben sie Recht damit. Es ist übrigens seit Gründung Politik der Partei DIE LINKE., die Ursachen von Armut zu überwinden. Doch dazu sind wohl grundsätzliche gesellschaftliche Veränderungen notwendig, die dafür sorgen, dass die Umverteilung von unten nach oben endlich umgekehrt wird. Diese sind aber kaum in Sicht. Neoliberale Verhältrnisse sind gegenwärtig noch die bestimmenden.

Vorweihnachtliche Solidarität kann die Not nur kurzzeitig lindern helfen. Das wissen die Organisatoren und dennoch werden sie die Aktion Jahr für Jahr neu planen und ermöglichen. Immerhin erlaubt sie auch denjenigen ein würdiges Weihnachtsfest, denen sehr wenig Einkommen zur Verfügung steht. Menschen, die Hartz IV beziehen, die „aufstocken“ müssen, die an der Grenze des Existenzminimums „kratzen“ und auf die Nutzung der Lebensmittelausgaben angewiesen sind. Am schlimmsten trifft es immer die Kinder. Sie sind es, die für ihre wirtschaftliche Situation gar nichts können, ihre Armut aber Tag für Tag in Schule und Freizeit spüren.

Vielen Dank an die EDEKA-Märkte und an die Geschäfte in der Bad Belziger Innenstadt, die seit Jahren offen dafür sind, ihre Verkaufsflächen für die Aktion zur Verfügung zu stellen. Auch dem Bauunternehmen "ANNEL Bau" ist zu danken für die kostenlose Bereitstellung eines Kleintransporters. Anerkennung gebührt den fast 40 Helferinnen und Helfern in den Märkten, am Imbissstand und in der Sammelstelle. Nun sind die Tafeln am Zuge, alles zu tun, dass letztlich eingeschätzt werden kann: Jetzt kann Weihnachten kommen.

Olaf Präger
für die Organisatoren


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