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LINKE unterstützt Kurort-Rahmenplan

Potenzial der Stadt für Einwohner und Gäste ausschöpfen / Von Uta Hohlfeld

„Kurstadt JA- Aber für Alle“ ist der Grundsatz der Belziger LINKEN und war auch das Motto für die öffentliche Veranstaltung am 5.11.09 in der Kreisgeschäftsstelle. Zu Gast war der seit dem 01.08.09 in und für Belzig arbeitende Kurortkoordinator Dr. Christian Kirchner. In aufgeschlossener Atmosphäre gab er Einblick in sein bisheriges Arbeitsleben und seine Vorstellungen, wie Belzig zu einem attraktiven Kurort werden kann. Eine Kurort-Rahmenplanung, wie sie Dr. Kirchner bereits in Bad Saarow begleitete, hielten alle Anwesenden auch in Belzig für sinnvoll. Ein solcher Plan bildet den Rahmen für den Flächennutzungsplan, die Verkehrsplanung, die Schulplanung usw. Potentiale der Stadt werden im Zusammenhang betrachtet und in ihrer Entwicklung aufeinander abgestimmt.

Die Befürchtung, Zuschüsse der Stadt für die Steintherme könnten zu Lasten der öffentlichen Aufgaben gehen, zog sich durch die gesamte Veranstaltung. Ungläubig verfolgten die anwesenden Gäste, darunter auch einige Jugendliche die geplanten Maßnahmen zur Steigerung der Besucherzahlen, um eine bessere Kostendeckung für die Therme und höhere Umsätze bei den Gewerbetreibenden zu erreichen. Dafür ist es laut Dr. Kirchner wichtig, dass sich die Kurstadt Belzig mit einer starken medizinischen Ausrichtung profiliert, die Werbung optimiert wird und sich die Menschen mit ihrer Stadt identifizieren, was sich dann in Gast- und Servicefreundlichkeit und letztlich im Wohlbefinden der Gäste ausdrückt. Doch nicht nur die Gäste sollen sich in Belzig wohl fühlen sondern auch die Einwohnerinnen und Einwohner. Deshalb wird Dr. Kirchner die Erarbeitung eines Leitbildes für die Stadt in Angriff nehmen, an dem wir alle mitwirken sollten. Perspektiven der Jugendlichen in Belzig könnten z.B. direkt in den Schulen besprochen werden.

Der Sinn der Kurstadtentwicklung besteht darin, für die Einwohnerinnen und Einwohner die Existenzgrundlagen zu schaffen. Dass dies noch nicht im erforderlichen Umfang gelungen ist, belegen die relativ stabilen Arbeitslosenzahlen. Ca. 2000 Frauen und Männer sind in Belzig Arbeit suchend oder in zeitweiligen Maßnahmen. Demgegenüber weist die BA nur ca. 200 freie Stellen für das gesamte Gebiet Belzig, Niemegk, Brück, Wiesenburg aus. Ca. 400 Personen müssen das Angebot der beiden Lebensmittelausgaben in der Stadt nutzen. Ob die geplanten Vorhaben zur weiteren Kurstadtentwicklung zukünftig auch zu mehr Arbeitsplätzen führen, hängt wesentlich davon ab, wie es der Stadt Belzig gelingt, mit anderen Partnern in der Region zusammen zu arbeiten. Dazu gehören die Reha-Klinik, das Johanniterkrankenhaus, der Landkreis, die Tourismusvereine, die Nachbarorte wie z.B. Wiesenburg, Brück und Niemegk und nicht zuletzt natürlich die Vereine und Einwohner der Stadt selbst. Nicht nur die rekonstruierten Fassaden und die Therme machen Belzig aus - es sind vor allem die Menschen, die hier leben. Nur im Gleichklang mit der Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen kann sich Belzig auch zu einem attraktiven Kurort entwickeln.

Eins ist allen an diesem Abend klar: Der in Aussicht stehende Titel Bad Belzig wird die Erwartungen der Gäste erhöhen - wir alle können dazu beitragen, diesen gerecht zu werden oder sie vielleicht sogar zu übertreffen. Mit der Wiederkehr eines Shuttle vom Bahnhof zur Therme können wir schon rechnen und mit Herrn Dr. Kirchner auch - einfach ansprechen ist seine Devise.


Kontakt zur Fraktion

Claudia Wifli und Olaf Präger

E-Mail: fraktion.badbelzig@dielinke-pm.de

 

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